Warum heißt Deichmann so?

In einer Gegend von Deutschland, im Ruhrgebiet- in der Stadt Essen/Borbeck, eröffnete der 25jährige Heinrich Deichmann mit seiner Frau Julie einen Schuhmacherladen: „Schuhreparatur Elektra“

 

Am Anfang reparierte er hauptsächlich Schuhe von Bergleuten, die in dieser Region arbeiteten. Sie kamen gerne zu ihm, da er diese kostengünstig wieder herstellte.

Bald musste er mehr Schuhmacher einstellen.

Mit ihnen stellte Deichmann nach dem 1. Weltkrieg die ersten eigenen robusten Schuhe her. Außerdem besorgte er sich aus Fabriken günstige, robuste neue Schuhe, die er preisgünstig seinen Kunden verkaufte.

 

1936 eröffnete Deichmann sein erstes großes Schuhgeschäft.

 

Als er 1940 starb übernahm seine Frau Julie das Geschäft.

 

Nach dem 2. Weltkrieg musste Deichmann, in der Herstellung von Schuhen, improvisieren, indem sie diese aus Pappelholz und Fallschirmgurten herstellten.

Weil es so wenig Schuhe in dieser Zeit gab und Material um neue herzustellen, hatte Julie Deichmann die Idee einer Tauschbörse  von gebrauchten Schuhen. Diese hatte in kürzester Zeit viele Kunden in ihrer Kartei.

 

Zu dieser Zeit half auch schon ihr Sohn Heinz- Horst Deichmann mit, der schon 1949 das erste Geschäft außerhalb von Essen/Borbeck, in Düsseldorf, eröffnete.

Er wollte dann aber erst einmal Theologie studieren und er promovierte als Mediziner. Um seine Mutter zu unterstützen, machte er auch weiterhin zusätzlich im Unternehmen mit. 1956 gab er den Beruf als Arzt auf und übernahm ganz die Leitung des Unternehmens, um seine Mutter zu entlasten.

Heinz- Horst Deichmann zeigte hier schon sein soziales Engagement, in dem er den Grundsatz für seine Firmenpolitik festlegte: „ Gute Schuhe für die Grundversorgung der Bevölkerung zu preiswerten/ günstigen Preisen.“

Schnell entstanden viele Geschäfte und er wurde Marktführer in Deutschland und auch in Europa.

Als Erster führte er die sog. Vorwahlständer und später in Deutschland das Konzept bei dem die Schuhe in Kartons und direkt zum Anprobieren präsentiert werden.

In den kommenden Jahren eröffnete Deichmann in viele Ländern Europas und Amerika  Filialen.

 

1999 übernahm Heinrich Otto Deichmann das Unternehmen von seinem Vater.

Auch er weitete das Unternehmen aus und passte sich der heutigen Nachfrage an.

Im Jahre 2000 war er der erste der einen Online- Shop für Schuhe startete.

Bis 2013 ist Deichmann in 23 Ländern weltweit mit 3.500 Filialen vertreten und beschäftigte zum damaligen Zeitpunkt rund 35.00 Mitarbeiter.

 

soziales Engagement

 

 

 

1977, bei einem Indienbesuch, lernte Heinz- Horst Deichmann mehrere Leprakranke kennen. Diese Begegnung, mit diesen Menschen, bewegte ihn sehr.         

 

Er gründete das Hilfswerk „Wort und Tat“, das den Menschen medizinische und soziale Hilfe verschafft. Außerdem hilft ,, Wort und Tat“ beim Aufbau von Bildungs- und Ausbildungseinrichtungseinrichtungen.

 

Heute ist „Wort und Tat“ unter anderem auch noch in Tansania, Moldawien, Griechenland und Deutschland engagiert.

 

2017, noch nach 40 Jahren, engagiert sich „Wort und Tat“ und  unterstützt Menschen in den ärmsten Regionen der Welt. Heute leitet sein Sohn zusammen mit seiner Familie, das Hilfswerk im Sinne seines Vaters weiter.  

 

1996 beginnt Heinz- Horst Deichmann im Süden Tansanias, mitten im afrikanischen Busch, mit dem Aufbau eines medizinischen Hilfsprojektes.

 

Deichmann engagiert sich außerdem in vielen anderen Projekten mit, wo es um Kinder, Jugendliche und Familie geht.

 

Seit 2005 gibt es den „Deichmann Förderpreis“ gegen Jugendarbeitslosigkeit.

 

Es werden Schulen, Unternehmen und Initiativen geehrt, die sich ganz besonders für die Integration von benachteiligten Jugendlichen auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt kümmern.  

 


In den folgenden Projektwochen beschäftigen wir und intensiv mit der Firma Deichmann, Schuhen, dem Schusterberuf, unseren Füßen und dem Hilfsprojekt der Familie Deichmann.


Der Schuster

...ist ein Handwerk mit langer Geschichte und Tradition. Die Kinder haben erfahren, dass Heinrich Deichmann Schuster war.

Dazu wird in dieser Gruppe ein Bild ausgemalt.

Gummistiefelupcycling

Gummistiefel sammeln und "Vermehren" sich im Kindergarten, denn Kinderfüße wachsen schnell. Wir haben eine neue Aufgabe für zu kleine Gummistiefel...und helfen damit auch noch den Insekten. (Freitagsaktion)

 

 

Zehentreter

...sind auch Schuhe in einer ganz besonderen Form. Mit viel Geschick basteln die Kinder aus Papier diese schicken Schuhe.


In der Schusterwerkstatt

Eine kleine Gruppe von Kindern besucht den Schuster in unserer Stadt. Hier erfahren sie viel über den Beruf und die Maschinen. Auch dürfen sie selbst einiges ausprobieren.


Der Umweltschuh

Die Firma Adidas entwickelte im Jahr 2015 einen ganz besonderen Schuh, der dann Ende 2016 mit einer Stückzahl von 7000 in die Läden kam. Obwohl dieser mit fast 200€ nicht gerade günstig war, hieß es im Onlineshop nach kurzer Zeit "ausverkauft".

Das Besondere an dem Schuh? ... Er besteht aus Plastikmüll, welcher aus den Ozeanen stammt. "Parley for the Oceans" heißt die Organisation, deren Mitbegründer Adidas ist. Das Obermaterial des Schuhs besteht aus 95% Plastikmüll aus dem Meer, auch die restlichen 5% und die Sohle werden aus Recyclingmaterial hergestellt. In jedem Schuhpaar stecken so umgerechnet 11 Plastikflaschen.

 


Sohlendruck

In der Morgenrunde haben wir über den Schuh im Wandel der Zeit gesprochen. Die Sohle gab es am Anfang noch nicht, entwickelte sich dann aber immer mehr in verschiedene Richtungen.

Warum hat der Schuh eine Sohle und warum sehen Sohlen von Gummistiefeln anders aus als Sohlen von Turnschuhen? Dieser Frage gehen wir nach und drucken anschließend unsere Sohlen auf Papier.

 

Fliegende Schuhe

die Kinder schneiden Schuhe aus Papier aus und befestigen einen Luftballon. Anschließend wird ein Pusterennen veranstaltet.

Schuhdesigner

Die Kinder haben in der Morgenrunde erfahren, dass Schuhe sich nach Modetrends richten und Designer immer neue Modelle entwickeln.

In dieser Gruppe designen sie selbst einen Schuh.


Shoedance

Es gibt unterschiedliche Schuhe und Schuhformen. Wir probieren verschiedene Damenschuhe aus.

Schmetterlingsfüße

Tolle Abdrücke lassen sich nicht nur mit Schuhen machen.


Unsere Füße

...stecken in den Schuhen und werden von diesen geschützt.

Welche Teile des Fußes kennen wir? Wieviele Knochen stecken im Fuß? Kann ich mich selber kitzeln?

Wir beschäftigen uns alle mit unseren Füßen und Schuhen die ein wenig wie Barfußlaufen funktionieren.

Wie wichtig sind Schuhsohlen? Wir wiederholen was wir gelernt haben und informieren uns über die Krankheit Lepra und die Bedeutung von Schuhen für Menschen, die diese Krankheit haben.

 


Schuhgrößen

Wie ermittelt man die Schuhgröße? Wie groß ist mein Fuß?

Mit diesen Fragen beschäftigen sich die Kinder dieser Gruppe.

Foot Art

Was können unsere Füße noch? Wir beschäftigen uns mit Fußmalerei und überlegen, wie Menschen die keine Hände oder Arme haben, den Alltag bewältigen.


POST von DEICHMANN

Einige Kinder haben einen Brief an Herrn Deichmann geschrieben. Wir haben eine Antwort bekommen und sind begeistert!


Fühle den Unterschied

In verschiedenen Projektgruppen erleben die Kinder, welche Unterschiede die Füße fühlen können.

 


Schuhgrößen

Was ist die Schuhgröße? Welche Schuhgröße habe ich und wo finde ich die Angabe im Schuh? Warum haben manche Schuhe andere Größenangaben?


Deichmann

 

Wir besuchen die Deichmann Filiale in Wolgast und bekommen eine großartige Führung... 


Der Schuster

 

Eine weitere Gruppe von Kindern besucht den Wolgaster Schuster. Hier legen sie sogar selbst Hand an. 


 

 

Kneippsche Güsse

 

Die fühlen den Unterschied zwischen wärmer Luft und altem Wasser mit der Kneippmethode. 


 

 

Male deinen Namen

 

... oder eine Sonne. Das hört sich einfach an, aber Hände dürfen nicht benutzt werden  


Schuhe aus und los...

 

Unsere Füße geben verschiedene Sachen weiter...