So

 

bunt

 

ist

 

unsere

Welt

Tag 1

 

 

Zur Einstimmung singen wir das Aprilwetterlied. Die Kinder überlegen, wie sich die Natur bei uns im Frühling verändert. Schnell finden sie heraus, dass wieder mehr Farben zu sehen sind.

 

Manchmal sehen wir auch am Himmel Farben – den Regenbogen. Die Kinder lernen das Lied „Regenbogen, buntes Licht“ kennen. Ein Kind weiß sogar noch, warum der Regenbogen ein Zeichen Gotts ist.

 

Auch fragen wir, warum es „buntes Licht“ heißt und starten dazu ein Experiment.

 

 

Experiment:

 

 

Alle Kinder gehen in die Märchenhöhle.

 

Die Erzieher dunkeln den Raum fast vollständig ab.

 

Jedes Kind erhält einen Papierstreifen.

 

Frage: Welche Farbe hat der Papierstreifen?

 

Die Kinder tauschen die Papierstreifen.

 

Frage: Welche Farbe hat der Papierstreifen?

 

Die Erzieher lassen Licht in den Raum.

 

Frage an die Kinder: Habt ihr diese Farbe gesehen?

 

War sie genauso oder heller oder dunkler?

 

 

Ergebnis: Die Kinder konnten selbst erfahren, dass es nur durch Licht Farben zu sehen sind. Mit wenig Licht verändern sich die Farben. Einige meinten, sie hätten gelb und sahen im Licht, dass es weiß war. Rot wurde als Orange oder Braun gesehen etc.

 

 

 

 

 

Nach dem Experiment treffen wir uns wieder im Kreis. Die Kinder stehen je nach Farbe des Papierstreifens auf und alle überlegen, wo wir diese Farbe finden. Die Ergebnisse halten wir auf einem großen Blatt Tonkarton für die Eltern fest.

 

 

 

 

Nachdem die Kinder eine Vielzahl von Dingen genannt haben, überlegen wir, ob man auch Dinge, die man nicht sieht mit Farben bezeichnet z.B. „Er sieht rot.“. Dazu hören die Kinder die Geschichte „Die Königin der Farben“ und fühlen die Farben regelrecht mit.

 

Am Ende unserer Projekteinführung lernen die Kinder das Lied: „Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde“ kennen. Die Erzieherinnen fordert sie auf Spielzeug nach Farben zu suchen und dann mit den „Farben“ zu spielen.

 

 

Tag 2

 

Die Morgenrunde eröffnen wir mit dem Regenbogenlied. Anschließend hören wir das Gedicht:

 

 

James Krüss

 

Das Arche-Noah-ABC

 

 

Als die Arche war gebaut,

hat sich Noah angeschaut,

welche Tiere kamen.

Auf ein langes Zedernbrett

schrieb er dann von A bis Zett

alle ihre Namen:

 

Affe, Ammer, Alk und Aal,

Adler aus dem Zugspitztal,

Biber, Bär und Boa,

Brillenschlange (welch ein Graus),

Chinalaus, Chinchillamaus,

so notierte Noah.

 

Dachs und Drossel, schrieb er forsch,

Drache, Dromedar und Dorsch,

Eber, Eule, Erdschwein.

Und danach trug seine Hand

Esel, Elch und Elefant

ebenfalls gelehrt ein.

 

Fuchs und Fliege, schrieb er froh,

Flunder, Faultier, Frosch und Floh,

Geier und Giraffe,

Gämse, Gans und Goldfasan.

Beim Gorilla schrieb er dann

noch in Klammern: Affe.

 

Heiter schrieb er weiter: Hund,

Häher, Hirsch und Hase und

Hamster und Hyäne,

Igel (Vorsicht: Stachelhaar!),

Junikäfer, Jaguar (Vorsicht: spitze Zähne!).

 

Keck ging's weiter: Känguruh,

Krokodil und Kakadu,

Kuh, Kamel und Katze,

Lama, Lurch und Leguan,

Laubfrosch, Luchs und Löwenmann

(Vorsicht: scharfe Pratze!).

 

Munter füllte er dann aus:

Marder, Murmeltier und Maus,

Marabu und Meise,

Nashorn, Natter, Nilpferd, Nerz.

(Und beim Nerz schrieb er zum Scherz:

Fell bringt gute Preise.)

 

Orang-Utan, Ortolan,

Ochs und Otter, schrieb er dann.

Und er schrieb desgleichen:

Panther, Pferd und Pavian,

Perlenhuhn und Pelikan,

Pfau und Papageichen.

 

Quesal schrieb er bei dem Q.

Und dann kam das R dazu:

Rebhuhn, Reh und Rappe,

Raupe, Rabe, Reiher, Ross,

Reblaus, und Rhinozeros,

Rind und Rasseltrappe.

 

Seht, bald war das Werk getan:

Steinbock, schrieb er, Strauß und Schwan,

Storch und Sumpfblatt-Pieper,

Tiger , Taube und Tapir,

Tempelmaus und Trampeltier,

Uhu, Ur und Viper.

 

Weiter schrieb er ebenfalls:

Wiedehopf und Wendehals,

Wolf und Weinbergschnecke,

Xiphias (als Schwertfisch-Art),

Yak (als Rind Tibeter Art),

Zebra, Ziege, Zecke.

 

Ordentlich von A bis Zett

stand nun auf dem Zedernbrett

jedes Tier, ihr Leute.

Reimend hab ich mich gequält

und euch viele aufgezählt.

Nun ist Schluss für heute.

 

 

 

Die Kinder wiederholen die Tiere, die sie sich gemerkt haben und stellen am Ende fest, dass auch dies als „bunt“ bezeichnet werden kann.

 

Wir singen das Lied: „Ich bin anders als du“ und einzelne Kinder setzen auf Fingerzeig Tiernamen ein.

 

Gemeinsam überlegen wir welche Tiere uns zu folgenden Lebensbereichen einfallen: Wald, Wasser, Kälte.

 

Nun teilen wir uns in zwei Gruppen:

 

 

 

 

Die bunten Schmetterlinge

 

Die Kinder fertigen je nach Schwierigkeitsgrad die Schmetterlinge selbstständig oder bekleben Vorlagen. Dabei üben sie sich in Kreativität, Fingerfertigkeit und sauberes Arbeiten.

Als Vorgabe erhalten sie lediglich den Auftrag einen bunten Schmetterling anzufertigen.

 

„Bunte Tierwelt“

 

In dieser Gruppe beschäftigen wir uns mit der Vielfalt der Tiere auf unserer Erde. Aus einem kleinen Buch hören die Kinder eine Einführung und dürfen danach selbst das Buch erforschen. Einige Quizfragen lösen und erklären wir. Das Buch zeigt uns, dass es verschiedene Farben gibt und dass Tiere Fell, Schuppen, Federn haben oder manchmal sogar nackt sind.

 

Nun teilt sich die Projektgruppe in zwei Teams. Jedes Team erhält die gleiche Anzahl Tiere und soll diese in zwei Gruppen teilen:

 

1. Tiere, die nicht in unserer Umgebung leben

2. Tiere, die bei uns leben

 

 

Die zweite Aufgabe-

 

„Sortiert die Tiere nach ihrer wirklichen Größe in der Natur“

 

- ist schwieriger, da hier das Wissen und die Vorstellungskraft gefragt sind, denn die Größenverhältnisse des Spielzeugs entsprechen nicht der Realität.

 

Zum Abschluss lüften wir das Geheimnis des großen Beutels, den die Kinder bereits die ganze Zeit beäugen......

 

Tag 3

 

Nach der Einstimmung in der Morgenrunde werden die Kinder in 3 Gruppen kreativ.

 

Maikäferschule

 

Die Kinder dieser Gruppe lernen den Maikäfer kennen. In einer Faltarbeit basteln sie einen Käfer, der über ein Blatt kriecht.

 

Sie üben dabei ihre Fein- und Grobmotorik. Genaues Falten fordert ein sorgfältiges Arbeiten und die Nachahmung schult die Aufnahmefähigkeit.

 

Regenbogenmaler

 

Die Gruppe beschäftigt sich mit den Farben des Regenbogens. Wer hat schon einmal einen Regenbogen gesehen? An welche Farben erinnert ihr euch?

 

Nachdem über diese Fragen geredet wurde, malen die Kinder ein Regenbogenbild aus. Dabei sollen sie auf die Farbwahl achten und die Begrenzungen einhalten. Feinmotorik, Erinnerungsvermögen und Konzentration werden hierbei besonders gefordert.

 

Raupe und Schmetterling

 

Die Kinder dieser Gruppe lernen das Lied: “Eine dicke Raupe“ kennen. Die einzelnen Liedstrophen können mit Hilfe weniger Materialien spielerisch begleitet werden. So kann, wer möchte, in die Rolle der Raupe bzw. des Schmetterlings schlüpfen. Fantasie, aber auch Aufmerksamkeit und abstraktes Denken wird hier trainiert.

 

Tag 4

 

In der Morgenrunde stellen die Kinder ihre Arbeiten aus dem letzten Projekttag vor und alle singen das Lied „Eine kleine Raupe“.

 

Danach können sich die Kinder aussuchen, an welchem Angebot sie teilnehmen möchten.

 

Nimmersatt

 

Diese Gruppe hört die Geschichte der Raupe „Nimmersatt“ und ist ganz begeistert von der dicken Raupe, die zum Schmetterling wird. Durch die Wiederholung der Verse können die Kinder schnell mitsprechen. Ganz nebenbei lernen oder festigen sie die Zahlen.

 

Murmelmuttertagsherzen

 

Die zweite Gruppe fertigt Murmelbilder zum Muttertag an. Dabei wird voll allem die Fantasie angeregt, da hier zufällige Muster und Bilder entstehen. Begeistert beobachten sie das entstehende, einmalige Bild und lassen mal schnell, mal langsam die Murmeln Rollen.

 

Im Laufe der nächsten Tage werden alle Kinder, die ein Geschenk basteln möchten Gelegenheit haben, ein solches Murmelbild zu fertigen.

 

Zitronenfalter

 

Die Kinder beschäftigen sich hier mit dem Zitronenfalter. Er ist der erste Schmetterling des Jahres in unseren Wäldern. Manchmal kann man ihn schon im Februar an einem sonnigen Tag sehen. Die Kinder tauschen sich rege aus, wer diesen Falter schon gesehen hat.

 

Sie basteln aus Pfeifenreinigern und Krepppapier anschließend selbst einen Zitronenfalter. Dabei ist vor allem die Feinmotorik gefragt, denn das Krepppapier ist sehr weich und reißt schnell.

 

Tag 5

 

In der Morgenrunde überlegt sich jedes Kind, wofür es „danke“ und „bitte“ sagen kann.

 

Dann wiederholen die Kinder das Lied: „Eine kleine Raupe“ und stimmen sich so auf den Tag ein.

 

Wir teilen uns zur Projektarbeit in 3 Gruppen.

 

 

Die Riesenraupe

 

In dieser Gruppe wird in Teamwork die große Raupe Nimmersatt gebastelt und im Vorraum zum Bad aufgehängt.

 

Diese Arbeit fördert neben der Feinmotorik v.a. die Teamfähigkeit, Fantasie und Kommunikationsfähigkeit. Auch Konfliktlösungsstrategien müssen angewendet werden, um sich auf Motive zu einigen. Das Gemeinschaftsgefühl wird gestärkt und die Kinder lernen, dass es sich lohnt gemeinsam an einer Sache zu arbeiten und der geteilte Erfolg allen Freunde bereitet.

 

 

Die Königin der Farben

 

Nachdem wir das Buch gelesen hatten, wollten einige Kinder gern selbst die Königin und ihr Spiel mit den Farben in einem Bild festhalten.

 

Nachdem die Kinder ihre Arbeit fertiggestellt hatten, konnte man die Bilder deutlich in zwei Gruppen teilen. Einige Kinder haben ihrer Fantasie freien Lauf gelassen und ihre Vorstellungen festgehalten. Andere haben sich an einem Motiv der Geschichte orientiert und es in ihr „Farbenspiel“ eingebracht.

 

Die Frühlingssucher

 

10 Kinder machten sich auf, den Frühling zu suchen und fanden ihn in den Wolgaster Gartenanlagen.

Blüten, Knospen und erste junge Früchte entdeckten die Kinder aus ihrer kleinen Wanderung.

Nette Gartenbesitzer luden die Kindergruppe in ihren Garten ein, wo sie die ersten jungen Gemüsepflanzen entdeckten.

Am Ende konnten sie uns versichern, dass der Frühling nun endlich da ist.

 

 

Tag 6

 

In der Morgenrunde gestalten die Kinder das Lied: „Eine kleine Raupe“ als Singspiel. Das schöne Wetter lockt einige Kinder nach draußen und so verkürzen wir die Morgenrunde.

 

Wer mag, kann sich aber vor dem Spielen noch einer Bastelarbeit widmen.

 

Die Raupe Nimmersatt

 

Die Kinder reißen aus farbigem Papier die Teile, aus denen sie das Bild des Buchumschlages „Die kleine Raupe Nimmersatt“ nachgestalten. Hierbei wird die Beobachtungsgabe und Konzentration geschult. Auch die Feinmotorik ist beim Reißen verschiedener Formen gefordert.

 

Tag 7

 

In der Morgenrunde begrüßen wir uns und einzelne Kinder dürfen die Kinder bzw. nur die Jungen oder nur die Mädchen zählen. Gemeinsam überlegen wir, wer fehlt.

 

Wir begrüßen eine Erzieherin aus Berlin, die unseren Kindergarten besichtigen möchte und singen ihr einige Lieder, aus unserem Repertoire vor.

 

Da der Fotograf kurzfristig abgesagt hat, haben wir uns zu spontanen Projektarbeiten entschlossen.

 

 

Krawattendesigner

 

Die Kinder dieser Gruppe fertigen und/oder gestalten – je nach Können - Krawatten aus Tonpapier. Dabei über sie den Umgang mit der Schere und lassen ihrer Fantasie bei der Gestaltung freien Lauf. Bei der Auswahl der vorbereiteten Krawatten, können die jüngeren Kinder ihr Farbwissen testen.

 

 

Blumenorigami

 

Die Kinder falten Blumen und üben sich im genauen Arbeiten. Sorgsamkeit ist beim Origami die Voraussetzung für ein erfolgreiches Ergebnis. Dafür muss man vorab aufmerksam sein, um die Erklärungen zu verstehen.

 

Blumen für die Mutter Gottes

 

Diese Kinder pflücken Blumen und bringen sie zur Mutter Gottes Statue in die Kirche. Sie erfahren etwas über die Bedeutung Marias für alle Menschen und sprechen ein Gebet.

 

Tag 8

 

In der Morgenrunde gibt es etwas zu feiern. Zwei Kinder haben heute Geburtstag. Jedes darf sich ein Geburtstagslied aussuchen und hat eine Menge Gratulanten. Beide einigen sich nach dem Schlemmen der mitgebrachten Süßigkeiten auf ein Geburtstagsspiel. Gewünscht wird der Schmetterlingstanz, bei dem alle begeistert mitmachen.

 

Nach dieser ausgiebigen Morgenrunde steigen wir gleich in die Projektangebote ein. Heute stehen wir Gruppen zur Auswahl.

 

Fortsetzungsprojekt Schöpfung

 

Dieses Angebot hat die Neugier vieler Kinder geweckt. Heute hören die Kinder die Schöpfungsgeschichte und müssen dabei sehr aufmerksam zuhören. In der nächsten Woche wird das Projekt kreativ fortgesetzt und das Erinnerungsvermögen und die Merkfähigkeit dadurch besonders geübt.

 

Der Regenbogenfisch – die Geschichte

 

Diese Gruppe wird heute vorrangig für jüngere Kinder angeboten, die den Regenbogenfisch noch nicht kennen.

 

Sie hören die Geschichte und betrachten interessiert die glitzernden Bilder.

 

Der Regenbogenfisch – kreativ

 

Die Kinder dieser Gruppe kennen den Regenbogenfisch bereits und gestalten hier nun selbst einen Fisch mit farbigen Schuppen. Beim Aufkleben der kleinen Schuppen wird v.a. die Feinmotorik geschult. Bei der Farbwahl wird der Kreativität freien Lauf gelassen.

 

Tanzgruppe

 

In dieser Gruppe haben sich einige Kinder zusammengefunden um eine Tanz zu üben, den sie dann den anderen vorführen und beibringen möchten.

 

Zu dem Lied „Ich lobe meinen Gott“ führen die Kinder paarweise einfache Bewegungen aus. Nach mehreren Trainingsrunden fühlen sich alle fit für den nächsten Projekttag und die Vorführung.

 

Auch hier sind Merkfähigkeit und Erinnerungsvermögen gefragt. Außerdem schulen die Kinder die Koordination von Gesang und Bewegung, sowie die Grobmotorik.

 

 

 

 

 

Tag 9

 

 

Ein bunter „Wünsch-dir-was-Tag“ zum Kindertag

 

Zum Kindertag konnte, wer wollte, sein eigenes Spielzeug mit in den Kindergarten bringen. Eifrig wurden die Kostbarkeiten bestaunt und ausgiebig damit gespielt. Nach der Morgenrunde mit dem Vorstellen der Spielsachen, konnten die Kinder zwischen Kinderkino und Spielen im Freien wählen. Einige wechselten auch zwischendurch die Gruppen.

 

Während dieser Zeit wurde im Essenraum ein buntes Buffet aufgebaut, wo für jeden etwas dabei war. Das Picknick wurde so aufgrund des Wetters einfach nach drinnen verlegt. Tische und Stühle waren verschwunden und Decken lagen auf der Erde.

 

Jedes Kind bekam einen Teller und konnte sich selbst bedienen. Es gab Muffins, Salzstangen, Kekse, Weintrauben, Blaubeeren, Würstchen, Käsebrote, Butterbrote, Minifrikadellen, Käsespieße, Knabbermais, Mairübchen und Gurkenscheiben.

Beim Essen war es erstaunlich ruhig im Raum. Alle Kinder waren mit Aussuchen und Essen beschäftigt und so dauerte das Picknick sehr lange.

Am Ende waren alle satt und zufrieden und freuen sich schon auf das nächste Picknick. Ob drinnen oder draußen ist völlig egal.

 

Übrigens ist der 01.06. der Weltelterntag und vielleicht haben einige Kinder noch daran gedacht als sie abgeholt wurden.

 

 

Tag 10

 

In der Morgenrunde wiederholen wir das Lied „Atme in uns“, wobei die Erzieher die Strophe singen und der Refrain von allen geschmettert wird.

 

Danach überlegen wir noch einmal, warum es nicht nur etwas mit Farben zu tun hat, wenn wir sagen „unsere Welt ist bunt“.

 

Bei einem Frage-Entscheidungsspiel sehen wir schnell, worin wir uns unterscheiden und was wir gemeinsam haben.

 

Die Fragen sind z.B.:

Wer hat Geschwister?

Wer hat ältere Geschwister?

Wer hat eine Katze?

Wer hat einen Hund?

Wer hat heute schon Kakao getrunken?

Wer mag Pizza?

Wer mag Nudeln mit Tomatensoße?

Wer hat kurze Hosen an?

Wer hat Mama und Papa lieb?

Wer spielt ein Instrument?

Wer hat schon einmal einen Löwen gestreichelt?

Wer hat eben geflunkert J ?

 

Bei einer zustimmenden Antwort stehen die Kinder auf.

Nach dieser lebendigen Aktion geht es in die Projektgruppen.

 

Die Pusteblumendrucker

 

Mit einer Abwaschbürste drucken die Kinder Pusteblumen auf dunkles Papier und fügen Stiele und Blätter mit einem Stift an.

 Sie üben sich in Stifthaltung und müssen ihre Kraft kontrolliert beim Drucken einsetzen.

 

Die Regenbogenglitzerfischbastler

 

Diese Gruppe arbeitet im Freien. Auf vorgeschnittenen Papierfischen wird zuerst ein Auge gemalt. Mit Klebestift und Streuglitter werden die Fische verziert. Im Sonnenlicht glitzern diese erst richtig.

 

 

Die Instrumente-Kenner

 

In dieser Gruppe überlegen wir, welche Instrumente wir kennen:

Trommel, Klavier, Gitarre, Flöte, Querflöte, Geige, Oboe, Xylophon

(Hier merkt man, wer an der musikalischen Frühförderung teilnimmt.)

 

Mit Nola Note entdecken wir dann bekannte und unbekannte Instrumente. Die Kinder hören die Anfänge der einzelnen Musikstücke und können Trommel, Flöte und Gitarre sofort benennen.

 

Tag 11

 

Heute gibt es viel Neues in der Morgenrunde und so brauchen wir etwas mehr Zeit, um uns auszutauschen. Da wir aber auch etwas Bewegung zwischendurch brauchen, lernen die Kinder den Tanz, den einige schon in einer Projektgruppe geübt haben.

Als neues Lied singen wir „Er hält die ganze Welt in seiner Hand“.

 

Dann beginnen wir mit der Projektarbeit:

 

 

 

 

 

Projekt Schöpfung II

 

Die Kinder, die bereits am ersten Teil teilgenommen haben, gehen gleich an die Arbeit. Die 7 Tage werden künstlerisch dargestellt, wobei die Kinder nur grobe Vorgaben erhalten und so ihrer Fantasie freien Lauf lassen können. Sie üben natürlich auch ihre Feinmotorik. Mit diesem Gemeinschaftsprojekt werden aber vorrangig die sozialen Kompetenzen gestärkt, z.B. Teamarbeit, Kommunikation, Konfliktlösungsbereitschaft.

 

 

Die Regenbogenglitzerfischbastler

 

Aufgrund der Nachfrage bieten wir diese Kreativarbeit noch einmal an.

 

 

 

Die Marienkäferbastler

 

In dieser Gruppe basteln die Kinder aus vorgeschnittenen Teilen Marienkäfer. Bei der Arbeit mit Filzstiften und Kleber müssen die Kinder wieder auf einen angemessenen Druck achten. Auch die Feinmotorik wird bei der kreativen Arbeit verbessert.

 

 

 

Kreative Legekunst

 

10 Kinder können an dieser Gruppe teilnehmen. Wir sitzen im Kreis auf dem roten Teppich und stellen uns vor dieser wäre unsere Erde. Natürlich fällt den Kindern schnell ein, dass unsere Welt bunt ist. Um dies umzusetzen sucht jedes Kind für ein anderes ein farbiges Säckchen aus, dessen Inhalt sie nicht kennen.

 

Als alle ein Säckchen haben, werden diese geöffnet. Mit dem Inhalt sollen die Kinder ein buntes Bild legen, allerdings hat jedes verschiedene Dinge in der gleichen Farbe in seinem Säckchen. Und so üben sie beim Tauschen und Abgeben soziale Fähigkeiten, wie Kommunikation, Resilienz und Hilfsbereitschaft. Aber auch Selbstbewusstsein und Empathie sind gefordert.

 

 

Tag 12

 

Fronleichnam

 

In der Morgenrunde kommen wir kurz zur Ruhe und begeben uns dann zur Kirche. Vor der Kirche erklären die großen Kinder allen – v.a. den neuen Kindern – die Verhaltensregeln in der Kirche.

 

In der Kirche erfahren die Kinder, warum wir diesen Feiertag feiern und was das alte Wort „Fronleichnam“ bedeutet. Wir betrachten das „Ewige Licht“ und die Kinder lernen dessen Bedeutung kennen. Zum Abschluss singen wir gemeinsam zwei Lieder.

 

 

Tag 13
 

In der Morgenrunde zählen wir die Kinder und überlegen, wer heute fehlt. Dann singen wir gemeinsam das Lied: „Ich bin anders als du“ und die Kinder erfinden neue Strophen.

 

 

In der Projektarbeit beschäftigen sich die Kinder in 3 Gruppen:

 

Musikanten

 

Die Kinder dieser Gruppe stellen sich verschiedenen Herausforderungen. Zuerst müssen sich Kinder im Beschreiben üben, während die anderen ihre Abstraktion fordern, um das beschriebene Instrument zu erraten.

 

Danach ist ein genaues Auge erforderlich und die Merkfähigkeit wird trainiert, denn ein Instrument verschwindet kurzzeitig und die Kinder überlegen welches. Als weitere Steigerung wird lediglich die Position eines Instrumentes auf der Decke verändert.

 

Zum Abschluss spielen wir mit den Klanghölzern „Wer ist der Boss?“. Zuerst trainieren wir und die Kinder üben ihre Beobachtungs- und Nachahmungsfähigkeit, sowie die Auge-Hand-Koordination. Als Steigerung muss ein „Detektiv“ den „Boss“ finden.

 

 

 

 

Marienkäferbastler

 

Aufgrund der großen Beliebtheit dieses Angebotes, bieten wir es noch einmal an.

 

Wasser- Forscher

 

Die Kinder haben hier die Gelegenheit mit Wasser zu experimentieren. Durch die Färbung des Wassers werden sie Ergebnisse der Experimente deutlicher. Füllt sich eine Flasche mit Wasser, wenn ich diese gerade ins Wasser drücke? Steigt der Wasserspiegel? Wie sieht meine Hand im farbigen Wasser aus? …

 

Die Neugierde der Kinder ist schnell geweckt und sie probieren es unter Anleitung aus. Konzentration und Aufmerksamkeit wird hier gefordert, aber auch umsichtiges Arbeiten, Sorgfalt und die Motorik werden geübt.

 

Da dieses Angebot im Freien stattfindet, haben alle Kinder, die möchten nach der Projektarbeit, Zeit, hier zu experimentieren.

 

Tag 14

 

Die Morgenrunde beginnt heute mit spannendem Schweigen. Gebannt starren alle Kinder auf das große Paket in der Mitte. Wir brauchen tatsächlich 20 Minuten um es zu öffnen, denn vorher wird gehorcht, gewogen, gerätselt und natürlich das Klebeband vorsichtig aufgeschnitten. Die Spannung wächst mit jedem Schritt und schließlich staunen die Kinder, dass doch etwas in diesem leichten Paket ist.

 

Boomwhackers sind darin und werden gleich ausprobiert.

 

Heute teilen wir uns in 4 Gruppen:

 

Boomwhackers

 

Hier beschäftigen sich die Kinder intensiv mit den neuen Instrumenten. Wie kann man ihnen Töne entlocken? Welches klingt hell und welches dunkel?

 

Am Ende schaffen wir es, die Boomwhackers rhythmisch zu einem Lied zu spielen und dabei herumzureichen.

Hier werden musikalische und rhythmische Fähigkeiten gefördert. Auch das Einhalten von Regeln ist notwendig. Aufmerksamkeit und Nachahmungsfähigkeit werden natürlich ebenso gefordert.

 

 

 

Wasser – Forscher II.

 

Heute erkunden die Wasserforscher schwimmende und sinkende Gegenstände. Sogar ein Matrose ist unterwegs auf den kleinen Teichen.

 

Den Kindern wird Konzentration und Aufmerksamkeit abverlangt. Auch umsichtiges Arbeiten ist notwendig. Besonders geschult werden die Beobachtungsgabe und die Merkfähigkeit.

 

 

 

 

Bunte Hähnchen

 

Hier können die kreativen Kinder aktiv werden. Bunte Hähne werden selbst zugeschnitten oder aus fertigen Teilen gefertigt je nach Entwicklungsstand der Kinder. Die Feinmotorik und sorgfältiges Arbeiten sind hier gefordert. Auch müssen die Teile richtig zusammengesetzt werden.

 

 

Teesammler

 

Diese Gruppe möchte Tee aus frischen Lindenblättern zubereiten. Die Blüten werden frisch vom Baum gepflückt und in der Küche aufgebrüht. Das Ergebnis wird mit Spannung erwartet.

 

Die Kinder lernen hier eine strukturierte Arbeitsfolge, sauberes Arbeiten mit Lebensmitteln, aufmerksames Verhalten in der Küche. Viele Fragen werden gestellt und beantwortet, z.B. Woraus besteht Tee? Sieht der Tee aus wie die Blätterfarbe? Schmeckt der Tee auch ohne Honig süß?

 

 

Tag 15

 

In der Morgenrunde zählen wir die Kinder und überlegen, wer fehlt. Wir wiederholen Lieder, die wir schon länger nicht gesungen haben und die wir für den Gottesdienst zur Segnung der Schulanfänger lernen wollen.
 

Zur Projektarbeit teilen wir uns in 3 Gruppen:

 

Komponieren mit Boomwhackers
 

In dieser Gruppe beschäftigen wir uns wieder mit den neuen Instrumenten.

Zuerst sortieren 2 Kinder diese von klein nach groß. Hier sind konzentriertes Arbeiten und ein genaues Auge gefragt. Dann lauschen wir den Klängen und stellen fest, dass kurze Boomwhackers helle Töne haben und lange tiefe Töne. Dabei ist das Gehör der Kinder natürlich besonders beantsprucht.

Jedes Kind erhält einen Boomwhacker und darf ihn ausprobieren. Wir spielen „Wer ist der Boss?“ ohne Detektiv. Wir schulen so die Beobachtungsgabe, Reaktionsfähigkeit und Nachahmungsfähigkeit.

Nun folgt der schwierige Teil unserer heutigen Projektarbeit: das Spiel nach Farbkarten. Die Kinder müssen nun konzentriert beobachten und reagieren, wenn die Farbe ihres Boomwhackers gezeigt wird. Als alle Kinder genügend geübt haben, beginnen wir mit zu komponieren.

Besonders aufmerksame Kinder dürfen selber komponieren und dirigieren.

 

Bunte Hähnchen

 

Viele Kinder haben nachgefragt und dürfen ein Hähnchen basteln.

 

 

 

Kapitäne

 

Kapitäne brauchen ein Schiff und dieses wird in dieser Gruppe gefaltet. Faltarbeiten eignen sich sehr gut, um die Konzentrationsfähigkeit, Feinmotorik und sauberes Arbeiten zu schulen.

 

Die Faltboote werden bunt verziert und dürfen zu Hause in See stechen. Ein Beispielboot demonstriert die Seetüchtigkeit im Waschbecken. Zu Hause laufen die Schiffchen ja vielleicht in der Badewanne vom Stapel.

 

 

 

Tag 16

 

Eine wichtige Mitteilung hören die Kinder in der Morgenrunde. Für den Vormittag wird durch das Wasserwerk das Wasser abgeschaltet. Die Kinder lernen wichtige Verhaltensregeln kennen und denken gleich an die Menschen, die täglich mit dieser Situation leben.

 

 

Zur Projektarbeit stehen heute 3 kreative Arbeiten zur Auswahl.

 

Blumenkinder

 

In dieser Gruppe werden fleißig Blumen gebastelt. Die Kinder haben viel Freude daran und diese Bastelarbeit wird wohl in den nächsten Tagen oft nachgefragt werden.

Vor allem die Feinmotorik wird hier geschult.

Unsere Praktikanten unterstützen die Kinder.

 

 

 

Fischer

 

Die Kinder basteln mit viel Phantasie Fische aus Papptellern. Auch hier wird die Feinmotorik stark gefordert. Die richtige Stifthaltung und ein angemessener Druck auf das Papier ist wichtig für das spätere Schreiben.

 

 

Schmuckwerkstatt

 

Aus bunten Trinkhalmen basteln die Kinder Halsketten. Das begeistert natürlich vor allem die Mädchen, aber auch Jungs wissen solch modische Accessoires zu schätzen. Phantasie und Feinmotorik sind natürlich auch hier gefragt.

 

 

 

Tag 17

 

Heute wird für die Kinder eine Projektarbeit im Freien angeboten. Das Wetter ist so schön, dass wir Tische und Bänke in die Sonne stellen und draußen kreativ werden.

 

 

Kreativwerkstatt im Freien

 

Die Kinder basteln Regenwolken und Vögel. Beide arbeiten fördern die Feinmotorik und das konzentrierte Arbeiten. Letzteres ist v.a. im Freien schwierig, da viele verschiedene Ablenkungen auftreten.

 

Meereskundemuseum

 

Einige Kinder beschäftigen sich heute intensiv mit der bunten Unterwasserwelt und besuchen das Meereskundemuseum.

Tag 18

 

In der Morgenrunde singen wir das alte Kinderlied „Grün, grün, grün“ und suchen Dinge in der genannten Farbe im Raum.

Wir prüfen, wer bei uns fehlt und zählen vorwärts und rückwärts die Kinder.

Wir tauschen und über die kommenden Tage mit deren besonderen Aktionen aus und stellend die Projektangebote vor.

 

Einige Kinder können nicht wählen, da sie für den Gottesdienst die musikalische Begleitung ausprobieren.

 

 

Boomwhacker-Begleiter

 

Hier üben wir unser Rhythmus- und Taktgefühlt und probieren sogar schon einige Liedbegleitungen aus.

Natürlich dürfen die Kinder auch wieder selbst komponieren und haben viel Freude daran.

 

 

Tentakel-Falter

 

Die Kinder dieser Gruppe basteln Tintenfische. Vor allem für die Tentakel benötigt man viel Feingefühl und so wird besonders die Feinmotorik geschult.

 

Fächer-Falter

 

Auch hier wird fleißig gefaltet und die Feinmotorik geschult. Die fertigen Fächer dürfen mit nach Hause genommen werden.

 

 

 

 

Tag 19

 

In der Morgenrunde begrüßen wir und wiederholen das Lied: „Grün, grün, grün“. Dabei geben die Kinder die Strophen vor. Am einfachsten ist es zuerst die Farbe zu nennen und dann den Beruf zu finden. Allerdings findet sich zu mancher Farbe kein passender Beruf.

 

Einige Kinder sind bereits auf dem Weg zu Karl’s Erdbeerhof. Die anderen suchen sich eine Projektgruppe aus.

 

 

 

Sonnenkinder I

 

Aus z.T. vorgeschnittenen Teilen kleben die Kinder eine Sonne. Dabei schulen sie den Umgang mit dem Klebestift und die Feinmotorik. Auch das Aufrollen der Sonnenstrahlen können die größeren Kinder schon selbst bewerkstelligen.

 

 

 

Sonnenkinder II

 

Heute Vormittag scheint nun endlich auch einmal die Sonne. Und daher gestalten die Kinder Sonnenschirme für das Gesicht.

Sie trainieren die richtige Stifthaltung und den Druck auf das Papier. Für das spätere Schreiben ist dies die Grundlage.

 

 

 

Tag 20

 

Heute wiederholen wir das englische Bewegungslied „Head, shoulders, knees and toes“. Wir singen es mehrere Male hintereinander uns werden dabei immer schneller. So müssen auch unsere Bewegungen schneller werden und schließlich sind alle ganz aus der Puste.

 

 

Wir teilen uns in 2 Projektgruppen:

 

 

 

Sonnenkinder und Regenwolken

 

Auf unsere Nachfrage möchten viele Kinder Sonnen und Regenwolken basteln. Dazu haben sie heute noch einmal Gelegenheit.

 

 

 

Geschichtenrunde

 

Die Kinder dieser Runde hören einen Teil der Kinderbuches „Wir sind gleich wieder da. Wir müssen kurz nach Afrika“. Genaues Zuhören ist hier bei der Tarnung des Elefanten erforderlich, denn anschließend gestalten die Kinder ein Bild dazu. Der Elefant wird im Buch als graue Wand mit Bildern und einem Gebüsch verkleidet.

 

Neben der Merkfähigkeit wird somit auch die Fantasie gefördert und die Feinmotorik, Stifthaltung etc. geschult.

 

 

 

Tag 21

 

Eine Nacht im Kindergarten - Abschied

 

15 Kinder finden sich nach dem Abendbrot wieder in unserem Kindergarten ein. Zusammen wollen wir mit Ole seine letzte Nacht im Kindergarten begehen.

 

Nach der Einstimmung und Probe in der Kirche schlüpfen alle in ihr Nachtzeug und machen es sich auf ihrem Bett gemütlich. Wir schauen einen Kinderfilm und schlagen uns die Bäuche mit Knabberzeug voll. Um 0:30 Uhr hört dann auch das letzte Kind auf zu erzählen und alle schlafen tief und fest. Um 5:30 Uhr sind dann die ersten Kinder wach, ziehen sich leise im Bad an und waschen sich. Danach dürfen sie unten spielen, denn oben stehen die letzten erst um 7:45 Uhr auf.

 

In der Kirche feiern wir eine kurze Andacht und geben Ole den Segen für seinen neuen Lebensabschnitt auf den Weg.

 

Für viele Kinder scheint es sonderbar, dass es dann bald „schon wieder“ (Mittagessen) etwas zu essen gibt J.

 

 

 

Mit diesem Tag beenden wir unser Projekt und auch das Kindergartenjahr.