Heiliger Charles Lwanga

Heiliger Kizito

Tag 1

 

Dieses Projekt starten wir als Touristen, die eine Busreise in einen Nationalpark Ugandas unternehmen….

 

Eine Reise durch Uganda


 

„Meine Damen und Herren,                   Kinder stehen

herzlich willkommen auf unserer Tour

durch das wunderschöne Uganda.

Es ist zwar noch nicht

Mittagszeit, aber doch schon

recht warm.                                             puh, Schweiß abwischen

Nehmen Sie also bitte Platz in               im „Bus“ platz nehmen

unserem Reisebus.

Hier begrüßt man sich mit einem 

freundlichem „Oli otya!“, was heißt

"wie geht es dir?“                                   „Oli otya“, Hand geben     

Bevor wir nun die ersehnten Tiere

sehen, fahren wir ein wenig durch

die Stadt.

Rechts „ahhhh“

Sehen Sie dort die schöne Kirche.         Handzeichen                       

Links „ohhhhh“

Schauen Sie dort, auf dem Markt

Ist schon viel los.

Achtung bremsen

Möchte jemand etwas zu Essen

kaufen? Es gibt Bananenchips,              yummy, yummy, yummy,

frittierte Süßkartoffeln, Ananas oder    Bauchreiben

Hähnchenspieße.

Und weiter geht die Fahrt. Wir werden

gleich den Nationalpark erreichen.

Achtung Gepäckkontrolle! Bitte öffnen einmal den Gang entlang

Sie Ihre Taschen und zeigen Sie sie dem

Officer.

Sehr schön, alles in Ordnung, dann

können wir weiterfahren und passieren

das Tor zum Nationalpark.

Ohhh, schauen Sie dort vorn sehe ich            Mit Händen auf

schon Zebras traben.                                        Oberschenkel

Jetzt werden sie aber schnell…                        schneller mit Händen…

Und plötzlich bleiben sie stehen.

Wohin schauen die Tiere nur?

Dort, schauen Sie!

Rechts

Giraffen! Diese können wir leicht

entdecken mit ihren langen Hälsen.               Hälse recken

Wir fahren langsam weiter. Es ruckelt

etwas, da es hier im Nationalpark kaum

befestigte Straßen gibt.                                    ruckeln

Der Nationalpark ist riesig und anders,

als im Zoo gibt es hier keine Zäune,

Ställe oder Gehege. Die Tiere leben hier

frei in der Natur. Regeln gibt es trotzdem

im Nationalpark. Es darf nicht gejagt

werden und auch Ackerbau gibt es nicht.

Die Menschen, die im Nationalpark leben,

verdienen ihren Lebensunterhalt mit dem

Instandhalten der Wege, Souvenirshops,

Handarbeit oder als Handwerker. Einige

arbeiten als Guide für Touristen, wie uns.

Das Geld, das wir als Eintritt zahlen, wird

für die Unterstützung der Menschen im Park

und den Erhalt des Parks verwendet.

Aber schauen Sie dort rechts, die großen      stampfen

Elefanten. Einige kleine sind auch dabei.       trampeln

Und auf der linken Seite sehen Sie

Antilopen. Diese Tiere sind schnell und

können sehr gut springen.                               Sprungbewegung

Können Sie die Tiere zählen? Es ist wirklich

Eine große Herde.

Jetzt erreichen wir gleich die Safarizelte,

in denen wir übernachten.

Ich hoffe, Ihnen hat die Fahrt gefallen und

wir sehen morgen weitere Tiere.

Nun können Sie selbst in verschiedenen Workshops Ihre Handfertigkeit erproben….

 

Die Kinder haben viel Spaß bei den Bewegungen und „ohhh“s und „ahhhh“s.

Anschließend können sie 3 Projektgruppen wählen.

 

 

 

Trommelbauer
 

Die Kinder gestalten Tontöpfe bunt, aus denen eine Trommel entstehen soll.

 

 

Elefantenbastler

 

Hier werden die „großen Grauen“ aus Papier gebastelt.

 

 

 

Schmuckwerkstatt
 

In diesem Workshop gestalten die Kinder bunte Perlen.

 

 

 

Zum Mittag, dass auf unserer Reise dem Abendbrot entspricht, gestampfte Kartoffeln (Süß- und Irish-), dazu Hähnchenspieße und Bananen.

 

 

 


Tag 2

 

Im großen Kreis gestalten die Kinder frei ein großes Afrika-Bild mit großer gelber Sonne und Tiere am Fluss.

 

Anschließend arbeiten sie in den Projektgruppen weiter und vollenden die Arbeiten.

 

Außerdem kann, wer möchte, Giraffen und Elefanten aus einem Handabdruck entstehen lassen oder auch ein Elefantenbild bunt gestalten.

 


Tag 3

 

Heiliger Charles Lwanga

 

Die Kinder sitzen gespannt in der Runde und betrachten die beiden Figuren in der Mitte. Gemeinsam überlegen wir, was beide unterscheidet und wer es sein könnte.

 

Dann hören die Kinder aufmerksam den kurzen Lebenslauf des Heiligen und versuchen einige anders klingende Wörter nachzusprechen.

 

Charles wurde 1865 in Bulumi geboren und wuchs bei seinem Onkel auf. Als er 18 Jahre alt war, gab ihn sein Onkel zu Mawulugungu, den Häuptling von Kirwayi, dessen Gefolge Charles nun angehörte. Im Jahr 1880 reiste Charles mit ihm in die Hauptstadt, um dem König zu huldigen und Geschenke zu überbringen.

 

Dort hörte Charles zum ersten Mal von Gott, als er die Angestellten des Hofes traf. Er hörte ihnen interessiert zu und nahm am Unterricht teil.

 

Aber er musste auch seinem Herrn folgen und so verließ er den Hof des Königs wieder. 1882 starb Mawulugungu und Charles ging nach Bulemezi, wo er sich einer Gruppe Christen anschloss.

 

1884 holte ihn König Mwanga als obersten Diener der Audienzhalle an seinen Hof. Von nun an nahm Charles regelmäßig am Religionsunterricht teil, der am Hof angeboten wurde.

 

Aber schon bald, im Jahr 1885, verbot der König den christlichen Glauben am Hof. Er und seine Häuptlinge hatte Angst, dass seine Diener ihm nicht mehr folgen würden und sich gegen ihn wenden.

 

Jetzt war es gefährlich, Christ zu sein und an Gott zu glauben, denn der König ließ jeden töten, der sich offen dazu bekannte. Trotzdem wollten Charles und seine Freunde unbedingt getauft werden und am 15. November 1885 wurden er und seine Freunde von Pater Simeon Lourdel in der Missionsstation  getauft.

 

Am Tag danach rief der König alle Diener zu sich und befahl ihnen, den Glauben an Gott abzulegen, wenn sie nicht getötet werden wollen. Lediglich drei folgten ihm, alle anderen hielten am Glauben fest. Der König war verblüfft und beeindruckt von der Glaubensstärke der jungen Männer und machte seine Drohung vorerst nicht wahr.

 

In der Nacht zum 26. Mai 1886 taufte Charles die letzten jungen Männer, bevor sie am 26. Mai ein letztes Mal vor den König treten mussten. Durch die Zustimmung seiner Häuptlinge verurteilte er alle Männer zum Tode, die weiterhin dem Glauben treu geblieben sind.

 

Sie wurden nach Namugongo gebracht und starben dort.

 

 

Zum Abschluss erhalten alle ein Ausmalbild, auf dem bereits beide Heilige zu sehen sind und gestalten dieses. Die Vorschulkinder sollen hier bewusst Farben zum Ausmalen wählen.  

 


Tag 4
 

 

Heiliger Kizito

 

Die Kinder sitzen in der Runde und betrachten die neue Figur. Da sie bereits das Ausmalbild beendet haben, wissen sie natürlich um welche Person es sich handelt und hören aufmerksam zu.
 

Kizito wurde im Jahr 1872 geboren. Sein Vater hieß Lukomera und gehörte dem Mamba Clan (Lungenfisch Clan). Seine Mutter hieß Wangabira und gehörte zum Fumbe Clan (Leaoparden Clan). Schon als kleines Kind nahm der Häuptling Nyika Kizito zu sich. (Der Häuptling traf übrigens auch den berühmten britischen Entdecker John Hanning Speke, der ihn „Congow“ nannte.)

 

1884 wurde Nyika an den königlichen Hof bestellt und Kizito ging mit ihm. Kizito wurde Diener am Hof und lernte so Charles Lwanga kennen.

 

Nyika, der viele Familienangehörige hatte, die getauft waren, war dem christlichen Glauben gegenüber sehr aufgeschlossen und so förderte er die Teilnahme Kizitos am Religionsunterricht.

 

Kizito wollte unbedingt getauft werden und bedrängte Pater Simeon Lourdel dies zu tun. Nach langem bitten versprach der Pater, dass er bis Ende des Monats (Mai 1886) getauft werde.

 

Die Kinder erinnern sich hier an die Parallelen zu Charles Lwanga und können somit den Bericht beenden.


 

Namugongo

 

Den Ort haben die Kinder nun mehrmals gehört und wissen auch, dass die ein paar Kinder von Hoffnung-Spenden e.V. sich in unserem Auftrag auf den Weg gemacht haben, diesen Ort zu erkunden.

 

Heute wollen wir uns die Bilder anschauen, die uns aus Afrika erreicht haben.

 

Vielen Dank an die Kinder von Hoffnung-Spenden e.V. und Julius A. Akampa von Julisa African Safaris für die Durchführung vor Ort.


Tag 5

 

In der Mitte des Kreises sind 3 Figuren aufgebaut. Gemeinsam wiederholen die Kinder die Namen und ergänzen die kurzen Lebensläufe.

 

Anschließend lernen wir ein neues Lied und stellen fest, dass wir schon eine Menge Lieder kennen:

 

Simama Kaa (neu, Bewegungslied aus Tansania)

 

 

 

Siyahamba

 

Salibonani

 

Hakuna mungu

 

Masiti

 


Tag 6 – Tag 8

 

 

 

Upcycling Tage

 

 

 

An diesen Tagen arbeiten wir kreativ mit alten T-Shirts. Es entstehen Beutel, bunte Fransenshirts, Batikmuster und geflochtene Armbänder. Die Kinder haben viel Freude daran und bringen immer wieder neue Ideen ein.

 

 

 


Tag 9

 

 

 

Wir packen ein Überraschungspaket für die Kinder in Uganda.

 

 

 

In der Morgenrunde haben wir die Mitte des Kreises mit unseren Upcycling-Kreationen gefüllt. Nun können alle Kinder noch einmal die Arbeiten betrachten. Anschließend zeigen einige Jungen und Mädchen wir gut sie Sachen zusammenlegen können. Schließlich wollen wir sie ordentlich verpackt verschicken.

 

2 kleine Pakete sind am Ende gefüllt und können auf die Reise nach Afrika gehen.

 


Pojektabschluß: